Und da ist sie wieder, diese ach so beSINNliche Zeit im Dezember...
Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier, dann steht das Christkind vor der Tür. In der Vorbereitungszeit ist es aber noch voll gestresst im Konsumrausch und muss sich (krampfhaft) überlegen, wer welches schöne Päckchen bekommt. Ob das "Wir schenken uns heuer nix"-Geschenk in einer überfüllten Einkaufsstraße oder bequem von der Couch aus in der Onlinewelt gekauft wird. Nebenbei noch schnell von einer Weihnachtsfeier zur nächsten hetzen und zwischendurch am Christkindlmarkt den einen oder anderen überteuerten Punsch trinken.
Christkind, was is los mit dir? Wo ist die (christliche) Tradition hin? Der eigentliche SINN von Weihnachten: das Fest der Liebe, der gemeinsamen Zeit mit seinen Lieblingsmenschen?
"Wenn die stille Zeit vorbei ist, wird es auch wieder ruhiger." Karl Valentin
Wenn in Wien die Weihnachtsbeleuchtung in den Straßen hängt, der Keksduft in der kalten Luft liegt, dein Körper sich auf die vielen Kalorien vorbereitet, die Tannenbäume zum Kauf bereitstehen, Weihnachtslieder aus dem Radio erklingen…ich liebe diese Tradition und überhaupt den ganzen Weihnachtskitsch. Dennoch darf man sich von dem schönen Glanz & Glitzer nicht blenden lassen und generell mehr offline schauen, statt online sein: Es gibt so viele Menschen mitten im ganzen Weihnachtstrubel denen es nicht so gut geht wie uns. Warum also nicht unser Glück genau mit diesen Leuten teilen? Einen Teil des Weihnachtsgeldes SINNvoll investieren in Form einer Spende, schenken mit SINN quasi und zusätzlich noch ein ehrliches, wärmendes Lächeln als Zeichen der Wertschätzung dem frierenden Menschen auf der Straße. Ein wenig Licht ins Dunkel bringen. Von Herzen. Selbst mit kleinen Dingen kann man großes bewirken – ich finde es so schön, dass bei vielen von uns auch das Geben zur weihnachtlichen Tradition zählt. Gleichzeitig stellt sich mir die Frage: Warum geht das nicht auch unterm Jahr...einfach so, ohne einem Festtag?
<< Schenken mit SINN >>
In der Adventzeit bin ich nicht nur sentimental, sondern auch ein wenig nachdenklich: Brauchen wir Erwachsene wirklich Feiertage, um jemanden eine Freude zu bereiten und zu zeigen "Hey, das habe ich gesehen und dabei an dich gedacht."? Es muss auch nicht immer etwas Materielles sein, denn davon haben wir meistens eh mehr als genug. Heutzutage ist doch eigentlich - neben unserer Liebe - die ZEIT das wertvollste Geschenk das man jemandem machen kann, denn wir alle wissen nicht, wieviel gemeinsame Zeit uns bleibt. Ich bin unendlich dankbar für meine Familie, wo beides tief verankert ist: die bedingungslose Liebe und die Wertschätzung der gemeinsamen Zeit - das ganze Jahr über (was in Zeiten wie diesen nicht selbstverständlich ist). An den Weihnachtsfeiertagen genieße ich das ganz besonders: die (Herzens)Wärme im Haus, der liebevolle Umgang, das köstliche Festmahl, miteinander Spaß haben & Lachen, diese beSINNlichen Momente, wo die Bibel für den einen Tag im Jahr hervorgekramt wird und ich traditionell den Abschnitt aus dem Evangelium nach Lukas vorlesen darf. Unterm Christbaum liegt auch immer ein kleines Packerl für die Familie: Die Zeit, jedes Jahr in einer anderen Form. Karten für einen lustigen Kabarettabend, Besuche im Tiergarten, Rätsel, die wir gemeinsam lösen, der Kreativität sind da keine Grenzen gesetzt, ganz egal was - hauptsache wir vier Rosers' sind dabei zusammen. Es sind einfach diese kleinen Glücksmomente, die mein Herz hüpfen und meine Augen strahlen lassen...
(M)eine rosige Zeit eben ;-)
Ich wünsche dir von Herzen wundervolle Weihnachtsfesttage & viele zauberhafte Momente, vor allem aber eine beSINNliche ZEIT mit deinen Lieblingsmenschen.
Schön, dass es dich gibt! Love, Rosi